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Schöne Zähne – wollen wir! Manche kriegen sie einfach so, andere greifen mittels kieferorthopädischer Behandlung für ihre Kinder zu einem (un)beliebten Hilfsmittel: der Zahnspange.

Etwa ein Drittel aller Kinder in Österreich braucht eine Zahnspange. Darum stellen sich für Eltern viele Fragen: Ab welchem Alter lohnt sich der Gang zum Kieferorthopäden bzw. zur Kieferorthopädin, welche Spangen gibt es und wann zahlt die Krankenkasse? Wir haben die Antworten.

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Zahnspange für Kinder: 4 Fakten

Zahnspange: Warum eigentlich?

Kieferfehlstellungen, Platzmangel, Lücken, schiefe oder vorstehende Zähne können sich unbehandelt negativ auf die Gesundheit und Lebensqualität auswirken. Sie können nicht nur Schmerzen verursachen, sondern auch die Zähne selbst, den Kieferknochen und das Kiefergelenk schädigen.

Ein schiefes Gebiss kann zudem psychisch stark belasten und im schlimmsten Fall dazu führen, dass man deswegen gemobbt wird. Damit das nicht passiert, wird vorbeugend eine Zahnspange eingesetzt, die Kiefer- und Zahnfehlstellungen rechtzeitig korrigieren soll. Am häufigsten sind das der Kreuzbiss, der Überbiss und Platzmangel im Kiefer.

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Wann zahlt die Krankenkasse?

Eine kieferorthopädische Behandlung kann ins Geld gehen – besonders, wenn sie mehrere Jahre dauert. Darum zahlt die Krankenkasse unter bestimmten Voraussetzungen für die Zahnspange. Kinder zwischen 5 und 18 Jahren haben Anspruch auf eine vom Staat geförderte Spange, wenn der Schweregrad ihrer Fehlstellung entsprechend hoch ist.

Der sogenannte Index of Orthodontic Treatment Need (IOTN) legt verschiedene Schweregrade von 1 bis 5 fest. Bei Schweregrad 4 und 5 zahlt die Kasse die Spange, bei 1 bis 3 leider nicht. Zudem ist es wichtig, dass der behandelnde Orthopäde bzw. die behandelnde Orthopädin Vertragspartner für Kieferorthopädie ist.

Zahnspange für Kinder: Ab welchem Alter?

Wann genau ein Kind eine Zahnspange braucht, unterscheidet sich je nach Alter, Wachstumsstadium und Schwere des Befunds. Im Einzelfall kann nur der Kieferorthopäde bzw. die Kieferorthopädin entscheiden, ob eine Zahnspange vonnöten ist.

Der Verband Österreichischer Kieferorthopäden empfiehlt, die erste kieferorthopädische Untersuchung beim Milchgebiss, also zwischen 4 und 6 Jahren, durchführen zu lassen. Die zweite Untersuchung könnte dann mit etwa 8 bis 9 Jahren erfolgen und die dritte, wenn dein Kind die sogenannte zweite Phase des Zahnwechsels überstanden hat – mit etwa 12 Jahren.

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Welche Zahnspangen gibt es?

  • Herausnehmbare Zahnspange

Die herausnehmbare Zahnspange besteht in der Regel aus einer Art Kunststoffplatte mit Edelstahldrähten. Sie wird in den Ober- oder Unterkiefer geklemmt und übt Druck auf den Kiefer aus, um Kiefer und Zähne in die richtige Position zu lenken.

  • Feste Zahnspange

Feste Zahnspangen haben keinen Einfluss auf die Kieferknochen, können aber den Zahn samt Wurzel neu ausrichten. Stehen die Zähne schief, sehr eng oder auch sehr weit auseinander, kann das Drahtgestell mit Brackets dies richten.

  • Aligner

Eine vergleichsweise neue Methode der Zahnkorrektur sind sogenannte Aligner – durchsichtige und damit beinahe unsichtbare Kunststoffschienen, die die Zähne unauffällig in die richtige Position rücken sollen. Die Schienen sind herausnehmbar und werden während der Behandlung mehrmals gewechselt.