12 Lauf-Fakten, die dir Beine machen
Laufen macht legal high, es stärkt dein Herz und pusht deine Kreativität. Ach ja, und Schildkröten toppen uns mit 381 Marathons im Jahr! Kurz: Mit diesem Wissen kommst du auch bei einem Durchhänger wieder in die Gänge, versprochen.

Vanessa Lovegrove
1. Laufen macht legal high – und glücklich
Beim Laufen schüttet dein Körper Endorphine aus, die als „Glückshormone“ bekannt sind. Bereits nach 20 Minuten kann sich das völlig legale „Runner’s High" einstellen, wobei die meisten Läufer es erst nach etwas längeren Läufen erleben.
2. Dein Herz liebt das Laufen, wirklich!
Schon 10 Minuten leichtes Joggen am Tag – bei einem moderaten Tempo von unter 9,6 Kilometer pro Stunde – kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen signifikant reduzieren. Das zeigte eine Studie der Iowa State University mit rund 55.000 Teilnehmern. Konkret konnten zwischen 30 und 50 Prozent weniger Todesfälle durch Herzerkrankungen festgestellt werden. Wir wiederholen: 10 Minuten, potentiell längeres Leben. Ein guter Deal, oder?
Und: Regelmäßiges Joggen kann deine Lebensdauer um bis zu 6 Jahre verlängern! Schon mit einer Stunde Laufen pro Woche kannst du statistisch gesehen 7 Stunden Lebenszeit gewinnen. Zumindest ergaben das Forschungen der Universität Kopenhagen. Ein moderates Jogging-Pensum, etwa eine bis 2,5 Stunden pro Woche – aufgeteilt auf zwei bis drei Laufeinheiten – senkte das Sterberisiko am deutlichsten.

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3. Schweiß statt Schnupfen
Regelmäßiges Joggen steigert die Aktivität deiner Immunzellen um bis zu 30 Prozent und senkt das Risiko von Infektionen, wie eine Untersuchung der Appalachian State Universität aus Jahr 2011 zeigen konnte. Weniger ratsam hingegen sind extrem lange und anstrengende Läufe, wie etwa ein Marathonlauf. Diese können das Immunsystem vorübergehend schwächen und vor allem Infektionen der Atemwege erhöhen.
4. Socken wirken Wunder!
75 Prozentaller Läufer müssen sich einmal im Leben mit Blasen rumschlagen. Autsch! Was da hilft? Spezielle Laufsocken. Die sind an besonders beanspruchten Stellen wie der Ferse und dem Ballen „gepolstert“, habe flache Nähte (oder teilweise sogar nahtlose Verbindungen) und bestehen aus atmungsaktiven Materialien. Einen Versuch ist’s wert, oder?
5. Die „richtige“ Musik lässt dich besser laufen
Konkret kannst du deine Leistung um bis zu 15 Prozent steigern, fand das Team um Dr. Costas Karageorghis von der Brunel University London heraus. Musik mit 120 bis 140 BPM (Beats per Minute) gilt für Ausdauersport ideal. Es lenkt von Erschöpfung ab und kann dein Tempo steigern. Auf deine Playlist fürs Laufen sollten demnach diese Songs (sie liegen alle zwischen 120-125 BPM).
Wrecking Ball von Miley Cyrus
DJ Got Us Fallin’ in Love von Usher
Gimme! Gimme! Gimme! von ABBA
Don’t Cha von The Pussycat Dolls
Hot Stuff von Donna Summer
6. Laufen ist gut fürs Köpfchen
Was für Mäuse funktioniert, funktioniert auch für uns Menschen: Eine Studie der Universität Kalifornien zeigte, dass Laufen bei Mäusen das Wachstum neuer Nervenzellen im Hippocampus fördert. Zur Erklärung: Der Hippocampus ist u.a. jener Bereich im Gehirn, der für das Gedächtnis zuständig ist. Zudem verbessert Laufen die Lernfähigkeit und stärkt langfristige Verbindungen zwischen Nervenzellen.

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7. Auf den ersten Schritt kommt’s an
Die Psychologie ist sich einig: Der schwerste Teil beim Laufen ist, die Entscheidung zu treffen, loszulaufen. Kurz: Sobald du es aus der Tür geschafft hast, hast du das Schlimmste hinter dir.
8. Laufen ist Recycling für den Körper
Während des Laufens baut dein Körper alte, beschädigte Zellen ab und ersetzt sie durch neue. Das heißt, Laufen hilft dir nicht nur, Kalorien zu verbrennen, sondern auch deinen Körper von innen heraus zu erneuern.
9. Du schläfst besser, nachdem du gelaufen bist
Läufer schlafen besser und tiefer. Regelmäßige Läufer schlafen schneller ein und haben insgesamt eine bessere Schlafqualität.
10. Werde laufend zum kreativen Problemlöser
Wenn dein Hirn feststeckst, lauf eine Runde! Im „Journal of Experimental Psycholgy“ ist zu lesen: Laufen kann deine Kreativität um bis zu 60 Prozent steigern kann. Schon nach 30 Minuten an der frischen Luft sprudeln die Ideen nur so.
11. Statt Verdauungshelfer; eine Runde Joggen!
Laufen regt die Verdauung an und sorgt dafür, dass dein Körper die Nährstoffe effizienter aufnimmt. Konkret konnte das UCLA Brain Gut Research Institute zeigen, dass Sport die Durchblutung des Darms fördert, das Gleichgewicht der Darmflora unterstützt und Verdauungsbeschwerden lindert.
12. Schildkröten sind die wahren Marathon-Helden
Während wir stolz und kaputt nach 42 Kilometern sind, wandern Lederschildkröten bis zwischen 10.000 und 16.000 Kilometer im Jahr durch die Ozeane. Das bedeutet, dass die Tiere bis zu bedeutet 381 Marathons pro Jahr zurücklegen. Kurz: Von dieser Ausdauer kann man sich einiges abschauen.