Eine Liebeserklärung ans Lesen
„Wer das Leben bestehen und das Glück spüren will, braucht Bücher.“ Literaturkritiker und Autor Rainer Moritz („Überlebensbibliothek – Bücher für alle Lebenslagen“) spricht uns aus der Seele.
In einer mir bislang fremden Wohnung bin ich erst mal auf der Suche. Wo sind die Bücher? Welche werden hier gelesen? Mein Herz hüpft beim Anblick von Regalen voller Literatur.
Bücher sind meine Freunde, meine Seelentröster, mein Glückselixier: Wenn es mir gut geht, nehme ich ein Buch zur Hand. Wenn ich mich elend fühle, nehme ich ein Buch zur Hand. Und ebenso, wenn ich keinerlei Regung in mir spüre – denn dann wird es nicht mehr lange dauern…
Bücher sind meine Freunde, meine Seelentröster, mein Glückselixier.
Schon der Gang Richtung Lesesessel mit meiner aktuellen Lieblingslektüre in der Hand lässt mich aufatmen: Jetzt kommt Zeit für mich – für mich ganz alleine. Begleitet von den aufs Papier gebrachten Gedanken eines Autors, einer Autorin, die jeweils auf ihre ganz spezifische Art versuchen, in mir Bilder zu erzeugen, Spannung, Freude, Angst, Mitgefühl zu wecken – ja ein schier unendliches Gefühlsspektrum ist da möglich.
Buch-Special: Wie aus einer Idee ein Buch wird – Podcast mit der schreibenden Buchhändlerin Petra Hartlieb
Diese Folge führt uns zum zauberhaften Wiener Buchladen von Petra Hartlieb. Dort erzählt sie Host Niki, warum diese Buchhandlung ihr auch zum Durchbruch als Schriftstellerin verholfen hat. Weiterlesen...
Und jedes Mal aufs Neue bin ich gespannt, wie es ihr oder ihm diesmal gelingen wird. Im absoluten Flow kann ich sein, wenn ich in die Geschichte eintauche, versuche, die Charaktere zu verstehen und ihre Motivation, Dinge zu tun oder eben auch nicht.
Im Buch liegt die Ruhe
Ein Buch strahlt Ruhe aus. Es liegt vor mir und wartet geduldig darauf, dass ich in seinen Seiten blättere und mir die Stelle heraussuche, an der ich zu lesen beginnen möchte.
Kein Bildschirmflackern, keine Werbeeinschaltungen, keine Whatsapp-Meldung, die sich über die Seiten schiebt.
Perfekt, um abzuschalten und loszulassen, perfekt für Digital Detox. Der ganz pragmatische Zusatzeffekt: Im Vergleich zum digitalen Konsum wird mein Gehirn beim Lesen jung und leistungsfähig gehalten. Denn Bücher stimulieren und fordern mich heraus, über ihre Inhalte nachzudenken.
Jedes Buch bringt mir darüber hinaus etwas Neues bei. Sei es die Forensik im Krimi, die unterschiedlichen Arten von Beziehungen in Liebes- oder die lebendige Geschichte in Historienromanen. Aber nicht nur das: Trotz aller Entspannung muss ich aufmerksam und konzentriert sein – ja auch kreativ, um die Ansätze der Autorinnen zu verstehen oder zu interpretieren.
Der Zauber der Lyrik: 2 klassische Liebesgedichte
Bertold Brecht oder Erich Fried? Welches der Liebesgedichte kurbelt unsere Gefühle mehr an? Eines ist sicher: Wolke sieben rückt beim Lesen in greifbare Nähe. Weiterlesen...
Nie ohne mein Buch
Dies alles sind die Gründe, warum ich nie mein Haus ohne ein Buch in der Tasche verlasse. Auch wenn es Gewicht hat – denn bei mir muss es Papier sein – das ist es mir wert. Letztendlich habe ich mein Hideaway, mein Abtauchbecken, mein Weiterbildungs-Tool, meine kostenlose Unterhaltung und meinen Wortschatztrainer – diese Liste lässt sich noch beliebig fortsetzen – in einem Stück mit dabei.
Wie man „kreatives Schreiben“ lernt + Buchtipps für Weihnachten – Podcast mit Autor Frank Berzbach
Unser heutiger Gast führt uns im Podcast in die Geheimnisse des Schreibens ein – vom Tagebuch bis zum Roman. Und als Bonus gibt es jede Menge Inspirationen für literarische Geschenke zu Weihnachten. Weiterlesen...