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Jede Nacht schweißgebadet aufwachen ist keine schöne Vorstellung. Für Menschen, die unter Nachtschweiß leiden, ist das aber leider „normal“. Welche Ursachen die nächtlichen Schweißausbrüche haben können und was hilft:

Nachtschweiß: Symptome

Nachtschweiß, auch nächtliche Hyperhidrose genannt, äußert sich dadurch, dass Betroffene über einen längeren Zeitraum nachts übermäßig viel schwitzen. Dabei erwacht man schweißgebadet. Schlafanzug und Bett sind so durchgeschwitzt, dass Betroffene die Kleidung wechseln müssen und teils mitten in der Nacht duschen gehen. Dadurch fühlen sie sich morgens unausgeschlafen und erschöpft. Tagsüber ist die Schweißproduktion - anders als bei Hyperhidrose - auf einem normalen Level.

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Mögliche Ursachen für Nachtschweiß

Nachtschweiß hat häufig völlig harmlose Ursachen, wie eine zu warme Bettdecke oder ein zu stark beheiztes Schlafzimmer. Auch erhöhter Alkoholkonsum, sehr scharfes Essen oder Ängste und Sorgen regen die Schweißproduktion übermäßig an, genau wie zu kalte Schlafräume. Viele Frauen leiden zudem während der Wechseljahre unter nächtlichen Schweißausbrüchen.

Manchmal stecken aber auch ernstere Ursachen dahinter: Parkinson, Rheuma, Aids, ein Schlaganfall oder Leukämie können Ursache für nächtliche Schweißausbrüche sein. Auch die Schilddrüse hat bei Nachtschweiß oft ihre Finger mit im Spiel. Besonders wenn der Nachtschweiß über mehr als drei bis vier Wochen andauert, man zusätzlich Fieber hat oder weitere Symptome wie Schmerzen hinzukommen, ist darum ein Arztbesuch Pflicht. Der Arzt bzw. die Ärztin kann die genaue Ursache für das nächtliche Schwitzen feststellen.

Nachtschweiß selber behandeln: Das kann helfen

Sind deine nächtlichen Schweißausbrüche ärztlich abgeklärt und haben keine schwerwiegende Erkrankung zur Ursache, kannst du versuchen, dem Nachtschweiß selber Herr zu werden. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:

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Salbeitee trinken

Salbeitee hat sich bei Nachtschweiß bewährt: Die darin enthaltene Rosmarinsäure kann dem nächtlichen Schwitzen vorbeugen. Trinke dafür vier Wochen lang dreimal täglich eine Tasse Salbeitee, die letzte kurz vor dem Schlafengehen.

Entspannungsübungen

Wenn Ängste und Stress dich nachts wachhalten, können dir Entspannungsübungen möglicherweise von Nutzen sein. Autogenes Training und Progressive Muskelentspannung helfen, das vegetative Nervensystem zu beruhigen und beugen so nächtlichen Schweißausbrüchen vor.

Schlafgewohnheiten ändern

Die richtige Zudecke kann viel richten. Probiere am besten verschiedene Bettdecken aus und prüfe, mit welcher du am wenigsten schwitzt. Das ändert sich natürlich mit der Jahreszeit. Auch die optimale Temperatur im Schlafzimmer ist wichtig: Experten zufolge liegt sie bei etwa 18 Grad Celsius. Im Winter solltest du zudem vor dem Schlafengehen lüften, damit dir zu niedrige Luftfeuchtigkeit nicht den Schlaf raubt.